DNA Weight Control

Grundlage des DNA-Checks

Der Begriff DNA-Check steht für Metabolismus-Check und kennzeichnet eine nutrigenetische Stoffwechselanalyse. Dabei werden bestimmte Stoffwechselgene und ihre Interaktionen untersucht, um daraus die individuelle genetische Veranlagung der jeweiligen Person abzulesen. Anhand dieser genetischen Analyse lässt sich dann der Meta-Typ bestimmen, mithilfe dessen man eine Aussage darüber treffen kann, welche Nährstoffe (Kohlenhydrate, Fett oder Eiweiss) die Person besser verwerten kann. Diejenigen Nährstoffe, die nicht so gut verstoffwechselt werden können, sollten während einer Diät folglich eingeschränkt aufgenommen werden. Auch die Sportvariante, die eine Diät besonders effektiv unterstützen kann, kann auf diese Weise herausgefunden werden.

Die unterschiedlichen genetischen Stoffwechselprofile der einzelnen Menschen entwickelten sich als Folge der Evolution. Da sich die Lebensbedingungen und Ernährungsgewohnheiten der Menschen ständig verändert hatten, fand ein kontinuierlicher Anpassungsprozess statt.

Zunächst lebten die Menschen als Jäger und Sammler. Da die Ressourcen zu dieser Zeit ziemlich knapp waren, war auch die Nahrungsbeschaffung schwierig. Damals ernährten sich unsere Vorfahren überwiegend von Fleisch (also Eiweiss und Fetten), Kohlenhydrate nahmen sie hingegen kaum auf. Ausserdem mussten sie besonders schnell und geschickt sein, um einerseits durch die Jagd eine ausreichende Versorgung mit Nahrung zu gewährleisten und andererseits nicht selbst Beute gefährlicher Raubtiere zu werden.

Als unsere Ahnen vor einigen tausend Jahren mit der Agrarwirtschaft und Viehzucht begannen, veränderten sich sowohl die Ernährungsgewohnheiten, als auch die physischen Anforderungen. Schnelligkeit und Geschicklichkeit, die vorher relevant waren, wurden von Ausdauer abgelöst, die für landwirtschaftliche Tätigkeiten unverzichtbar war. Ausserdem wurden zunehmend Kohlenhydrate in den Ernährungsplan integriert, da vor allem viel Getreide angebaut werden konnte. Eiweiss- und fettreiche Lebensmittel wurden hingegen nur noch selten (z. B. in Form von tierischen Milchprodukten) konsumiert.

Eine andere Lage herrscht heute, da die Nahrungsbeschaffung zumeist nicht mehr mit anstrengender körperlicher Arbeit verbunden ist und viele Lebensmittel überall erhältlich sind. Daher leiden viele Menschen in modernen Industriegesellschaften an Bewegungsmangel. In der Gegenwart ist weniger die Versorgung mit Nahrung ein Problem, sondern vielmehr das durch Überfluss an Nahrung entstandene Übergewicht, welches durch unterschiedliche Diäten bekämpft wird.

Diese zeitliche Entwicklung bewirkt, dass jeder Mensch eine einzigartige DNA-Kombination besitzt, die die bereits erwähnte unterschiedliche Verwertung der Makronährstoffe mit sich zieht. Folglich ist der Kalorienverbrauch bei der Energieaufnahme aus den drei Nährstoffgruppen (Kohlenhydrate, Fette, Eiweiss) unterschiedlich hoch. Genauso ist es mit dem Kalorienverbrauch, der durch die unterschiedlichen Sportartvarianten verursacht wird, denn auch er ist bei jedem Menschen unterschiedlich.

Insgesamt ist der Erfolg einer bestimmten Diät also an die individuelle genetische Veranlagung geknüpft.

Beim DNA-Check werden die relevanten Stoffwechselgene auf Basis aktueller wissenschaftlicher Studien untersucht. Somit ist die wissenschaftliche Grundlage der Stoffwechselanalyse zusätzlich gesichert.

Die Meta-Typen

Durch den CoGAP® DNA-Check kann jeder einem bestimmten Meta-Typen (d. h. Metabolismus-/Stoffwechseltypen) zugeordnet werden, indem bestimmte Stoffwechselgene und ihre Ausprägungen analysiert werden. Insgesamt gibt es vier Meta-Typen. 


Wissenschaftliche Grundlage

Das menschliche Genom besteht aus ca. 30.000 Genen (davon ca. 23.000 Protein-kodierend), die völlig unterschiedliche Aufgaben vom Stoffwechsel bis zum programmierten Zelltod übernehmen. Durch ein bestimmtes Verfahren, das sog. "Alternative Spleissen", können von einem einzigen Gen verschiedene Proteinarten kodiert bzw. produziert werden.

Daher kommen im menschlichen Körper über 500.000 verschiedene Proteinarten vor. Da aber ein Gen nicht nur für Regulation eines einzigen Prozesses bzw. zur Produktion eines einzigen Proteins verantwortlich ist, sondern mehrere Prozesse von einem Gen gleichzeitig reguliert bzw. beeinflusst werden, bildet der menschliche Körper ein hochkomplexes System.

In diesem System sind die Gene und deren Produkte derart miteinander verknüpft, dass eine einzelne Veränderung eine Vielzahl von Folgereaktionen verursacht. Zusätzlich trägt die Interaktion von Genen und deren Produkten miteinander zu der hohen Komplexität dieses Systems bei.

Der DNA-Check untersucht daher auf Grundlage von aktuellen wissenschaftlichen Studien bestimmte Stoffwechselgene und deren Interaktion miteinander, um Aussagen über eine genetisch angepasste Ernährung und ein angepasstes Training zu treffen und den jeweiligen Meta-Typen (Alpha, Beta, Gamma oder Delta) zu ermitteln.

Die Energieaufnahme des menschlichen Körpers findet überwiegend über den Verzehr von drei verschiedenen biologischen Makromolekülen (Kohlenhydraten, Proteinen und Fettsäuren) statt. Die im Rahmen des DNA-Checks untersuchten vier verschiedenen Meta-Typen beziehen sich auf den unterschiedlichen Kalorienverbrauch bei der Verstoffwechselung der drei genannten Energiequellen.

Zusätzlich lässt sich über den DNA-Check feststellen, welche sportliche Betätigung (Schnelligkeits- oder Ausdauersport) mit Blick auf den Kalorienverbrauch aufgrund des jeweiligen Meta-Typen vorteilhafter ist.

Meta-Typen
Es gibt vier verschiedene Meta-Typen (Alpha, Beta, Gamma und Delta) mit jeweils einer von zwei unterschiedlichen Varianten (E und S) hinsichtlich des Kalorienverbrauchs bei sportlichen Aktivitäten.